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Auswandern nach Mallorca - 32.2 Betrachtungen über Spanien

Auswandern nach Mallorca

Seite 330 read different nicht nur für Frankreich gelten: Der kranke Mann ist noch nicht gesundet. Soweit die Nachrichten von Davos. 32.2 Betrachtungen über Spanien In Spanien galt bis zum 3. Quartal des Jahres 2013 der Spruch unseres Mitau- tors Willi Plattes „Wir liegen hier am Mittelmeer und haben keine Mittel mehr“. Nun ist Spanien nach neun Quartalen mit schrumpfendem Bruttoinlandspro- dukt im dritten Quartal des Jahres 2013 aus der Rezession herausgewachsen. Die Wirtschaftsleistung nahm um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal zu. Das harsche Sparprogramm der Regierung, die Reformen am Arbeitsmarkt sowie die Lohnzurückhaltung scheinen sich auszuzahlen. Die Lohnstückkosten sind seit 2009 rückläufig und haben zu einer deutlich besseren Wettbewerbsfähig- keit des Landes beigetragen – mit dem Resultat, dass die Ausfuhren seither kräftig gestiegen sind. Geholfen hat auch der Tourismus. So hat Spanien, ebenso wie Griechenland, von den Unruhen in Ägypten profitiert, die viele Urlauber auf andere Ferien- ziele ausweichen ließen. Das Jahr 2014 könnte seit langer Zeit wieder ein Jahr in dem das BIP wachsen kann. Achillesferse bleibt nach wie vor der spanische Arbeitsmarkt mit einer Arbeits- losenquote von 26 %. Aber es gibt erste Hoffnungsschimmer: Erstmals seit 2007 lag die Zahl der gemeldeten Erwerbslosen im Oktober mit einem Rück- gang um 22.000 Personen unter dem Vorjahreswert. Zwar ist besonders die Jugendarbeitslosigkeit mit 56,5 % bedrückend hoch, allerdings wirft die offizi- elle Jugendarbeitslosenstatistik bezogen auf die Erwerbspersonen zwischen 15 und 24 Jahren ein etwas schiefes Licht auf die soziale Situation der Jugend. Dies wird durch den Vergleich mit dem Jugendarbeitslosenanteil an der Gesamtbe- völkerung dieser Altersgruppe deutlich. Während die Jugendarbeitslosenquote in Spanien im Jahr 2012 über 50 % lag, betrug der Arbeitslosenanteil an der Gesamtbevölkerung der Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren „nur“ 21 %. Ähnlich sah es in Portugal mit 38 % versus 14 % aus. Zweifelsohne sind auch diese Zahlen bei weitem zu hoch und bedürfen dringender Abhilfe, doch sind sie weniger gravierend als vielfach vermutet.

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