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Auswandern nach Mallorca - 1. Einleitung

Auswandern nach Mallorca

Seite 27 Einleitung 1. Einleitung 1.1 Lebenskonzepte auf dem Prüfstand Im Rahmen der politischen Forderung einer Erhöhung der „Reichensteuer“ und der Einführung eines flächen­ deckenden Mindestlohns, um die Finanzkrise zu bewältigen, wird die Belastungsfähigkeit der Eliten, wozu der Mittelstand in Deutschland unzweifelhaft gehört, existenzbedrohend ausgetestet. Zwar ist zu begrüßen, dass die Große Koalition nach der Bundestagswahl im September 2013 keine Steuererhöhungen vorgesehen hat, doch ist dem Frieden nicht wirklich zu trauen, denn nicht nur die SPD auch die CDU/CSU wollen eine Über- prüfung der Besteuerung von Kapitaleinkünften und Veräußerungsgewinnen während der laufenden Legislaturperiode vornehmen und eine umfassende Änderung vornehmen. Ob dies im Einzelfall die Abschaffung der Steuerfreiheit von privaten Grundstücksveräußerungen nach 10 Jahren bedeutet oder die Versagung der Steuerfreiheit von Kapitalgesellschaftsbeteiligungen bei Kapi- talgesellschaften, wenn die Beteiligung nicht mindestens 10% beträgt, kann man derzeit nicht vorhersehen. So stellt sich der Konflikt für viele Politiker dar: Die Schuld liegt bei den Repu- blikflüchtigen und den Eliten – die wenigen Mobilen stehen in Gegnerschaft zur großen Mehrheit der Immobilen. Dies zeigt auch folgendes Zitat aus der Begründung zum Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der RL 2011/16/EU bezüglich der Verpflichtung zum automatischen Austausch von Informationen im Bereich der Besteuerung: „In den letzten Jahren haben sich Steuerbetrug und Steuerhinterziehung zu einer erheblichen Herausforderung entwickelt und sind in der Europäischen Union sowie weltweit in den Mittel- punkt des Interesses gerückt. Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten so wie jetzt sollten ehrliche Steuerzahler nicht durch zusätzliche Steuererhö- hungen belastet werden, um durch Steuerbetrüger und Steuerflüchtlinge ver- ursachte Einnahmeverluste auszugleichen“. Wir empfinden dieses Verhalten als fortgesetzte Verantwortungslosigkeit einer Europapolitik, die sich über Schlussfolgerungen aus den von ihnen selbst gesetzten Regeln entrüstet.

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